Die KiTa St. Jakobus in Mastholte ein Ort der Hoffnung

Die Kindertageseinrichtung St. Jakobus in Mastholte ist von der Jury des Wettbewerbs "Unsere KiTa - ein Ort der Hoffnung" ausgezeichnet worden. In Zusammenarbeit mit der Tagespflege DAHEIM e.V. haben Begegnungen geschaffen - auch im Geist des Heiligen Jahres 2025.

St. Jakobus X Tagespflege Daheim e.V. in Mastholte

Das Heilige Jahr, das die katholische Kirche noch bis zum 06.01.2026 feiert, steht unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“. Und so vielfältig die Menschen sind, so vielfältig sind ihre Hoffnungen.

Wir haben überlegt, wo unser Leben in der Kita kleine und große Seelen berührt, Hoffnung und Lebensfreude nach außen gibt. Schnell war klar, zum Ausdruck kommt dies bei unserem Herzensprojekt mit der Tagespflege im Lebenswerk Mastholte.

In einer Welt, die sich immer schneller verändert, sind es oft nicht große Entwicklungen, sondern kleine, echte Begegnungen, die uns Kraft geben: ein Gespräch, ein Lächeln, ein Moment des Miteinanders. Genau dort zeigt sich, was in schwierigen Zeiten wirklich trägt – unsere Gemeinschaft.

Aus dieser Überzeugung heraus entstand ein besonderes Projekt: Unsere Kita und die Tagespflege gehen gemeinsame Wege, um Generationen miteinander zu verbinden.

Seit 11 Jahren gibt es neben unserer Kita die Hausgemeinschaft Lebenswerk für Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf, die von Daheim e.V geleitet wird.  Die Idee für generationsübergreifendes Leben wurde nach der Bauphase mit einem Tor vom Sinnesgarten der Hausgemeinschaft zu unserem Außengelände aufgegriffen. Schwerpunktmäßig sind Begegnungen im Alltag gewünscht. Dazu gehören 14-tägige Treffen mit niederschwelligen Aktivitäten, aber auch das „Offene Tor“, wodurch unser Freispiel vom Außengelände um den Sinnesgarten des Lebenswerks Mastholte erweitert wird.

Kinder und ältere Menschen begegnen sich, erzählen einander aus ihrem Alltag, basteln, spielen, singen und lernen voneinander. Was dabei entsteht, ist mehr als ein schöner Moment: Es ist echte Nähe, gegenseitige Wertschätzung und gelebte Verbindung.

Kinder lernen durch diese Begegnungen, dass Alter kein Schwächesymbol ist, sondern ein Schatz voller Lebenserfahrung. Sie erleben Geduld, Respekt und echtes Zuhören. Die Seniorinnen und Senioren wiederum spüren, dass sie gebraucht werden … mit all dem, was sie erlebt und zu erzählen haben. Sie tauchen ein in die kindliche Welt, voller Lachen und Leichtigkeit, und werden so wieder ein aktiver Teil des Alltags.

Und genau daraus entstand die Idee, diese Erfahrung mit allen zu teilen:

Das „Fest der Generationen“ ist eine Einladung an alle Kinder, Eltern, Großeltern, Nachbar*innen, Vereine, Freund*innen und Interessierte. Ein Tag voller Musik, Begegnung, Geschichten und Gemeinschaft. Ein Tag, an dem wir spüren können, was unseren Ort ausmacht.

Denn gerade im Dorf zeigt sich, was Gemeinschaft bedeutet. Man kennt sich, hilft sich, begegnet sich im Alltag … beim Einkaufen, auf dem Schützenfest, am Gartenzaun oder in der Kita.

Doch echte Verbundenheit geht weiter: Sie entsteht dort, wo Menschen sich füreinander interessieren, Verantwortung übernehmen und Räume schaffen, in denen sich alle willkommen fühlen. Viele der Seniorinnen und Senioren, die heute in der Tagespflege leben, haben genau das über Jahrzehnte getan. Sie sind in diesem Dorf aufgewachsen, haben hier gearbeitet, Familien gegründet und das Zusammenleben geprägt. Auch wenn heute manches nicht mehr so leichtfällt, bleibt ihr Wunsch lebendig: weiter Teil dieser Gemeinschaft zu sein – gehört, gesehen, eingebunden.

Diese Kooperation geht daher weit über die Grenzen unserer Einrichtungen hinaus. Sie ist ein Impuls für den gesamten Sozialraum Mastholte. Sie lädt dazu ein, mitzuwirken: Familien, Vereine, Ehrenamtliche, Nachbarn – kurz: alle, die unser Dorf zu einem lebendigen Ort machen. Ganz im Sinne des afrikanischen Sprichworts:

Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen.“

Das Fest der Generationen feiert genau das:

Ein Miteinander, das Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbindet.

Ein gelebtes Zeichen dafür, dass Gemeinschaft Hoffnung stiften kann.

 

Und es geht noch weiter. Aus diesem Wettbewerb hat sich ergeben, dass Hajo Ahrens und Ferdinand Kraft sich dafür einsetzen, dass ein Weg auf unserem Kitagelände bepflastert wird, damit die Senioren mit Rollstuhl und Rollator auch unser Gelände besuchen können.  Dazu später mehr…

Kath. Kindertageseinrichtung St. Jakobus

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner